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Ohren reinigen: Ein Zeigefinger zeigt auf das Ohr einer Frau mit braunen Haaren.
AdobeStock/Alessandro Grandini
Symbolbild

Ohrenschmalz ist doch unhygienisch! Diese Behauptung haben Sie auch schon gehört? Von wegen. Warum Ohrenschmalz für unsere Ohren so wichtig ist und wie Sie die Ohren richtig reinigen ohne Schaden anzurichten.

Das Wichtigste zuerst: Unsere Ohren reinigen sich von selbst und brauchen in der Regel keine aufwendige Pflege. Winzige Härchen transportieren mit ihren ständigen Flimmerbewegungen Ohrenschmalz, abgestoßene Hautschüppchen sowie Schmutz- und Staubpartikel aus dem Gehörgang. Aber auch Ohrenschmalz hat eine wichtige Funktion.

Ohrenschmal schützt und pflegt

Ohrenschmalz sieht zwar nicht besonders ansehnlich aus und die produzierte Menge ist individuell auch sehr unterschiedlich. Es hat aber eine wichtige Aufgabe im Ohr und ist kein Zeichen mangelnder Hygiene. Vielmehr schützt und pflegt es den Gehörgang. Es hält die Haut des Gehörgangs geschmeidig und schützt vor Krankheitserregern. Deshalb reicht es für die tägliche Pflege aus, die Ohrmuschel mit einem feuchten Waschlappen oder Wattepad sanft zu reinigen. Dabei gilt: Bis zur Öffnung des Gehörgangs vorsichtig wischen, aber bitte kein Stück weiter. Vor allem nicht mit einem Wattestäbchen, um das Trommelfell nicht zu verletzen! Bei trockener, juckender Haut können ein paar Tropfen Babyöl auf die Ohrmuscheln aufgetragen und vorsichtig eingerieben werden.

Zu viel Ohrenschmal?

Bei älteren Menschen, bei häufigem Schwimmen oder nach Mittelohroperationen kann die Selbstreinigung des Gehörgangs gestört sein. Das führt dazu, dass das Ohrenschmalz nicht mehr abfließt und sich nach und nach ein harter Klumpen bildet. Dieser Pfropf kann das Hörvermögen einschränken und Schmerzen verursachen.

Suchen Sie in diesem Fall unbedingt einen HNO-Arzt auf. Dieser prüft zunächst mit einem Ohrenspiegel, ob das Trommelfell unbeschädigt ist. Der Schmalzpfropf wird ausgespült oder mithilfe eines Metallröhrchens (Ohrenspritze) angesaugt und aus dem Gehörgang entfernt. Das Ohrenschmalz sollte regelmäßig, circa alle 6 Monate, entfernt werden, um weiteren Pfropfen vorzubeugen.

Was tun bei Wasser im Ohr?

Wer nach einem Schwimmbadbesuch Wasserreste im Ohr hat, sollte in jedem Fall versuchen, sie zeitnah zu entfernen. Denn Feuchtigkeit weicht die Haut im Gehörgang auf und gibt Bakterien Platz zum Ausbreiten. So geht’s: Pressen Sie die flache Hand vorsichtig auf das betroffene Ohr und lassen Sie dann wieder los. Der erzeugte Unterdruck sorgt dafür, dass das Wasser aus dem Ohr fließt. Wenn das nicht hilft, hüpfen oder springen Sie ein paar Mal auf der Stelle oder neigen Sie den Kopf zur Seite, um auch hartnäckige Wasserreste zu entfernen. Oder entfernen Sie das vorhandene Wasser mit einer Ohrenspritze aus Ihrer Apotheke.

Tipps zur richtigen Ohrenpflege

Bei der Reinigung der empfindlichen Ohrenpartie gilt: Bitte sanft und sicher vorgehen. Worauf Sie außerdem noch bei der Reinigung achten sollten:

Reinigen Sie auf keinen Fall das Ohr mithilfe von harten und spitzen Gegenständen wie Zahnstochern oder Haarnadeln. Das kann zu Rissen oder Löchern im Trommelfell und in der Folge zu Hörverlust, Schwindel und Tinnitus führen.
Die allseits bekannten Wattestäbchen schaden dem Ohr mehr, als sie nutzen, und sollten deshalb niemals zur Reinigung des Gehörgangs benutzt werden. Der harte Innenteil des Stäbchens kann die Haut schädigen und Entzündungen und Ekzeme verursachen. Darüber hinaus drückt das Wattestäbchen das Ohrenschmalz noch tiefer in den Gehörgang hinein. Wer dennoch nicht auf das Wattestäbchen verzichten will, setzt besser auf die Variante für Babys. Diese haben verdickte Watte, sodass sie nicht tief ins Ohr gelangen können.
Ohrenkerzen sind hohle Stifte aus Wachs oder Paraffin, die vermeintlich bei Beschwerden von Ohren und Nase helfen sollen. HNO-Ärzte warnen davor, da es beim Gebrauch zu Verbrennungen und Verstopfungen kommen kann.
Sie haben Hörprobleme, leiden unter Schmerzen, Blutungen oder haben ein dumpfes Gefühl im Ohr? Suchen Sie unbedingt einen HNO-Arzt auf. Diese Beschwerden können auf ein geschädigtes Trommelfell hinweisen.
Bei leichten Verstopfungen im Ohr helfen spezielle Spülungen, das Schmalz zu lösen. Sie sollten allerdings nur verwendet werden, wenn keine häufigen Infektionen der Ohren vorliegen und das Trommelfell unbeschadet ist.
Mittels der Ohrspritze wird das Ohrenschmalz mit 37 Grad warmem Wasser aus dem Ohr gespült. Die ballonartige Spritze wird dazu leicht in den Gehörgang eingeführt und entleert. Für den Gebrauch zu Hause erhalten Sie in Ihrer Apotheke Kombipräparate ­– bestehend aus einer Salzlösung sowie einer Ohrenspritze. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne. Einfacher sind fertige Reinigungslösungen mit Meerwasser, die mit einer speziellen Dosierpumpe ins Ohr gesprüht werden.

Spezielle Pflege für Kinderohren

Bei Kindern ist es wichtig, die Ohren regelmäßig von übermäßigem Ohrenschmalz zu befreien. Sonst kann es zu Ohrenschmalzpfropfen und möglicherweise zu Hörproblemen kommen. Auch bei Kindern gilt: Bitte keine Wattestäbchen verwenden. Greifen Sie stattdessen lieber zu speziellen Reinigungssprays für Kinder aus Ihrer Apotheke. Sie enthalten Salzwasser-Lösungen, die das Ohrenschmalz aufweichen, sodass es besser herausfließen kann. Glycerin sorgt zusätzlich für zarte Haut im Gehörgang, denn es beruhigt und befeuchtet gereizte Stellen.

Ohrenreinigung für Hörgeräteträger

Sie tragen ein Hörgerät und möchten Ihre Ohren schonend von Ohrenschmalz befreien? Die meisten Reinigungslösungen aus Ihrer Apotheke sind auch für Hörgeräteträger geeignet. Fragen Sie gerne bei uns nach.

Mario Mustermann,

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